Meine Reise nach Amsterdam + Tipps
Ich verbrachte einige unvergessliche Tage in Amsterdam, erkundete dabei die atemberaubende Stadt und unternahm eine Grachtenfahrt. Klingt spannend? Dann lies diesen Blogpost!
Einleitung
Willkommen zum zweiten Teil meiner Reise nach London und Amsterdam im August 2025. Wenn du erfahren möchtest, was ich in den ersten drei bzw. vier Tagen in London erlebt habe, schau dir auch meinen vorhergehenden Blogpost an.

Die verbleibenden drei Tage meines Städte-Trips verbrachte ich in den Niederlanden, hauptsächlich in Amsterdam. Ich hatte ein Hotel in der Nähe des Flughafens Schiphol, von dem aus ich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in nur 15-20 Minuten das Quartier Amsterdam Oud-Zuid erreichte.
Zwar zieht Amsterdam viele Besuchende wegen Drogen (insbesondere Cannabis), Party und Sex nach Amsterdam, doch ich wollte die Stadt erkunden und etwas Adrenalin in einem Freizeitpark verspüren. Scrolle weiter, um meine Reise mitzuerleben!
Tag 1 - Efteling Park
Den ersten Tag nach meiner Landung in Amsterdam, verbrachte ich jedoch nicht in Amsterdam. Wie bei meinen vorherigen Reisen, wollte ich auch dieses Mal einen Freizeitpark in der Nähe besuchen. Meine Wahl fiel auf den Efteling Park, welcher sich in Kaatsheuvel befindet.
Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln benötigt man ca. 2.5 Stunden vom Flughafen AMS bis zum Park. Dieser öffnet je nach Besucherandrang um 10:00 Uhr oder 11:00 Uhr. Mit dem Auto dauert die Hinfahrt etwas mehr als eine Stunde. Es gibt zudem einen Flixbus*, welcher ab Sloterdijk nach Efteling fährt. Ich entschied mich jedoch gegen diesen Flixbus, da ich mit dem Bus und Zug, hinsichtlich der Abfahrts-/Ankunftszeiten, flexibler war.
Ich war pünktlich zur Öffnung im Park und konnte gleich damit beginnen, diesen zu erkunden.






Efteling Park
Der Efteling Park ist visuell ansprechend und liebevoll gestaltet. Man hat einiges an Aufwand in die Gestaltung gesteckt. Mit einer Fläche von 72 Hektar (Quelle) gehört er zu den grösseren Freizeitparks in Europa. Es gibt wie im Europa-Park viele Wege, um überall hin zu kommen. Zu Beginn brauchte ich einen Moment, um mich zu orientieren. Ich irrte zuerst lange im (grossen) Märchenwald (Sprookjesbos) umher, bis ich dort wieder raus fand. Im Laufe des Tages fand ich mich jedoch besser zurecht.
Die grösseren und actionreicheren Attraktionen sind alle in der Nähe voneinander angesiedelt. Diese befinden sich hauptsächlich im Bereich Ruigrijk und Anderrijk. Im Vergleich zu anderen Parks waren die Attraktionen weniger actiongeladen. Besonders gut gefallen haben mir die Attraktionen Baron 1898, De Vliegende Hollander sowie Joris en de Draak. Baron 1898 bietet am meisten Action während "De Vliegende Hollander" ein gute Mischung aus Dark Ride mit Storytelling und Achterbahn darstellt. Joris en de Draak überzeugt durch den Aufbau als Kombination zwischen Racing Coaster & Duelling Coaster (zwei Spuren, welche sich Kreuzen und teilweise spiegelverkehrt fahren), was für Abwechslung bei mehreren Fahrten sorgt. Ausserdem bin ich einige Male Python gefahren. Diese Fahrt ist zwar etwas kürzer, dafür hält sich auch die Wartezeiten in Grenzen, was für ein ausgeglichenes Verhältnis sorgt.
Gefallen hat mir zudem, dass bei den Attraktionen eine separate Wartezeit für die Single Rider Warteschlange ausgeschrieben war und man in der App das erwartete Besucheraufkommen nach Tageszeit sehen konnte. Diese Funktion dürfen andere Parks gerne kopieren.

Neben den Achterbahnen bietet Efteling auch Shows, Restaurants und viele kleinere Attraktionen, die den Park ideal als Ziel für einen Ausflug mit der ganzen Familie machen. Es findet jeder etwas, das ihm gefällt. Wenn du jedoch hauptsächlich auf der Suche nach actionreichen Achterbahnen bist, bist du in anderen Parks (bspw. im Thorpe Park oder Phantasialand) besser aufgehoben.
Das Gepäckablagesystem im Efteling Park war durchschnittlich. Bei allen Attraktionen, bis auf Baron 1898, musste man das Gepäck während der Fahrt mitnehmen und bei den Beinen verstauen. Das kann während der Fahrt sowie beim Ein-/Aussteigen hinderlich sein und zu Verzögerungen führen. Es wäre wünschenswert, wenn überall Gepäckfächer wie bei Baron 1898 eingeführt werden würden.
Das System zum Verkauf der während der Fahrt aufgenommenen Bilder und Videos, ist ähnlich wie im Thorpe Park und hat mir gefallen. Am Ende der Fahrt kann man mit der Efteling App einen QR-Code scannen oder die Nummer eintragen und dadurch alle Bilder an einem Ort sammeln. Am Ende des Tages kann man dann alle Bilder sehen und entscheiden, ob und welche man kauft. Top!
Tag 2 - Van Gogh Museum, ADAM Lockout & Grachtenfahrt
Nach dem Frühstück im Hotel machte ich mich auf den Weg ins Van Gogh Museum. Es befindet sich am Museumplein (Museumsplatz). In der Nähe befinden sich weitere, bedeutende Museen wie das Riijksmuseum und das Stedelijk Museum. Der "kleine" Park daneben bietet zudem die perfekte Gelegenheit für eine kleine Verschnaufpause.
Das Van Gogh Museum hat mich voll und ganz überzeugt und ist mein liebstes Museum, welches ich bisher besucht habe. Es hat einen klaren Aufbau (roten Faden), die richtige Grösse (2-3h) und macht Spass anzusehen. Die Ausstellung bietet einen hervorragenden Einblick in das Leben von Vincent Van Gogh - von seiner Geburt bis zu seinem Tod - und vermittelt, wie er gelebt hat. Ich kann einen Besuch nur wärmstens empfehlen, bravo! Ich empfehle dir für deinen Besuch, die Tickets bereits früh im Voraus zu kaufen, da diese sehr beliebt und schnell ausverkauft sind.








Van Gogh Museum
Im Anschluss an meinen dreistündigen Besuch im Van Gogh Museum, wovon ich zwei Stunden in der Hauptausstellung und eine in der Zusatzausstellung verbrachte, ass ich bei einem Foodtruck nebenan eine Pizza.
Anschliessend nahm ich die Strassenbahn/Tram in Richtung Centraal Station (Hauptbahnhof). Dort überquerte ich den Damm IJ mit der kostenlosen Fähre und erreichte dort das A'DAM Lookout. Hierbei handelt es sich um eine Schaukel auf einem 100 Meter hohen Hochhaus. Das Schaukeln dauert ca. eine Minute und bietet einen ungewöhnlichen Blickwinkel auf Amsterdam. Es vereint Adrenalinkick und Rooftop-View in einem. Aber auch ohne Schaukel bietet das Dach des A'DAM Lockout eine grossartige Sicht auf Amsterdam und die IJ. Es gibt dort auch diverse Sitzgelegenheiten, Fotospots, eine Bar sowie ein Panorama Restaurant, welche zum Verweilen einladen. Der Besuch des A'DAM Lockout ist auf jeden Fall empfehlenswert, um sich einen weiten Blick über Amsterdam zu verschaffen.









A'DAM Lockout
Als ich wieder unten angekommen war, fuhr ich erneut mit der Fähre über die IJ und buchte auf dem Weg eine Grachtenfahrt, die ich anschliessend auf der anderen Seite des Bahnhofs in Anspruch nahm. Die einstündige Fahrt umfasste einen kostenlosen Audioguide, der spannende Informationen zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten erläuterte. Während der Fahrt durch die malerischen Grachten, konnte ich die klassischen, schiefen Häuser und Gebäude am Ufer bewundern und das pulsierende Leben der Stadt beobachten.









Grachtenfahrt
Nach der Grachtenfahrt unternahm ich einen ausgedehnten Spaziergang quer durch die Stadt, um verschiedene Sehenswürdigkeiten zu erkunden. Ich legte auf meinem Spaziergang einige Stopps ein, um Fotos der schönen Orte und Details der Stadt zu machen. Ich passierte das Einkaufszentrum Magna Plaza, die Nieuwe Kerk (neue Kirche), machte Halt beim Anne Frank Huis und sah eine Vielzahl Grachten zwischen den Häusern und Strassen.







Mein Spaziergang
Nachdem ich um 19 Uhr etwas gegessen hatte, machte ich mich langsam auf den Rückweg zum Hotel, um mich zu erholen und erfrischt in den nächsten Tag starten zu können. Was ein unvergesslicher und erlebnisreicher Tag.
Tag 3 - Rijksmuseum, Oude Kerk & Stadt
Neuer Tag: Selber Startpunkt, anderes Museum. Diesmal ging es am Morgen ins Rijksmuseum. Dort verbrachte ich wieder drei Stunden und schaute mir verschiedene historische Skulpturen, Bauten und Gemälde an. Die Ausstellungen waren vielfältig.
Der Aufbau des Museums war jedoch etwas kompliziert, da nicht alle Treppen zu jeder Etage führten. An manchen Stellen gab es keine Verbindung zu den angrenzenden Räumen, sodass ich auf die andere Seite der Ausstellung gehen musste, um die entsprechende Treppe zu nutzen. Es ist daher empfehlenswert, ein Foto der Museumsübersicht zu machen, um bei Bedarf darauf zurückgreifen zu können. Alternativ kann man auch das Personal fragen, sollte man den Weg nicht mehr finden.









Highlights aus dem Rijksmuseum
Anschliessend fuhr ich mit der Strassenbahn in die Nähe der Oude Kerk und machte mich auf den Weg zu dieser. Die Kirche bietet viele Räume, welche man ansehen kann. Dort sind teilweise alte Utensilien ausgestellt. Das Licht, das durch die Fenster hineinscheint, wird gebrochen und lässt Regenbogenfarben an den Wänden und am Boden entstehen.
In der Kirche laden Sitzsäcke am Boden zum Verweilen ein. Mit dem Eintritt in die Kirche, erhält man einen kostenlosen Audioguide. Mit diesem kann man Codes einlesen und dadurch Audios abspielen lassen, die Details zu den Räumen und der Geschichte der Kirche erläutern. Der Eintritt kostet €13.50 für eine erwachsene Person.








Oude Kerk
Gleich neben der Kirche befindet sich das berühmte Rotlichtviertel von Amsterdam, in dem es aus naheliegenden Gründen nicht erlaubt ist, Fotos zu machen. Es ist verblüffend, wie offen die Dienstleistungen dort angeboten werden. Bereits beim Vorbeilaufen durch die Strassen winken einem bereits Frauen aus den Fenstern zu, welche ihre Dienstleistungen an den Mann bringen wollen.
Nur wenig entfernt befindet sich die Chinatown von Amsterdam. Wie der Name bereits verrät, ist dieses Quartier an die asiatische Kultur angelehnt. Hier findet man eine Vielzahl an Restaurants, Geschäfte und passend thematisierten Gebäuden, welche für die passende Atmosphäre sorgen.




Chinatown
Ich spazierte noch etwas weiter durch die Stadt und machte Fotos, bevor ich wieder in Richtung Musemplein fuhr.









Weitere Impressionen aus der Stadt
In der Nähe des Musemplein wollte ich unbedingt den Vondelpark besuchen, den grössten Park in Amsterdam. Gemäss Wikipedia umfasst dieser eine Fläche von nahezu 47 Hektar.
Nach einer kleinen Pause im Vondelpark, machte ich mich schliesslich auf den Weg zurück zum Flughafen Schiphol (AMS), um dort pünktlich meine Rückreise nach Basel anzutreten.
Fazit
Die Reise nach Amsterdam hat mir sehr gut gefallen. Die Stadt mit den Grachten und den schiefen Häusern ist einfach wunderschön. Auch die Sprache, die dort gesprochen wird gefällt mir und die Leute sind nett. Ich wäre gerne noch einige Tage länger geblieben, um weitere Dinge anzusehen. Beispielsweise hätte ich gerne das NEMO Science Museum, das Grachtenmusem oder auch AMAZE besucht. Leider fehlte mir hierfür die Zeit.
Im Vergleich zu London, dass ich unmittelbar zuvor besucht habe, war die Atmosphäre und die generelle Stimmung in Amsterdam wesentlich entspannter und weniger hektisch. Bei den meisten Sehenswürdigkeiten gab es keine mühsamen Sicherheitskontrollen, wie sie in London und Paris üblich sind, sobald irgendwo wertvolle Gegenstände zu finden sind. Im Van Gogh Museum und im Rijksmuseum gab es zwar eine Art Sicherheitskontrolle, diese bezog sich jedoch hauptsächlich auf die Größe des Rucksacks und weniger auf dessen Inhalt. Das empfand ich als angenehm, da es für ein entspannteres Reiseerlebnis sorgt. Ich fühlte mich dadurch nicht unsicherer als bei strengeren Kontrollen. Eher sogar im Gegenteil.
In der ganzen Stadt gibt es zahlreiche Brunnen und Wasserspender, die es ermöglichen die eigene Trinkflasche wieder aufzufüllen oder direkt davon zu trinken. Teilweise gibt es sogar Sonnencreme-Spender, beispielsweise am Musemplein. Auch im Efteling Park, gab es die Möglichkeit die eigene Flasche kostenlos zu füllen. Das hat mir sehr gefallen.
Die Währung und die Zeitzone in den Niederlanden fand ich angenehmer als in London. Das Bezahlen in Euro ist für mich als Schweizer vorteilhaft und man muss sich keine Gedanken wegen des Wechselkurses machen, da man jeweils weniger zahlt, als angeschrieben ist. Auch die Zeitzone war mir sympathisch, da diese zu keinen Verwirrungen in meinem Kalender und bei den Zeiten von gebuchten Tickets führen konnte. Allerdings muss man sagen, dass diese Aspekte, mich nicht von einer Reise abhalten würden und zumindest die Währung heute kein grosses Hindernis mehr darstellt.
Auch das Internet in den Niederlanden hat mir gut gefallen. Es war stets verfügbar und ausreichend schnell. Die Qualität hat mich an das Internet bei uns in der Schweiz erinnert - ein gutes Zeichen. Ich war hauptsächlich im mobilen Netzwerk von KPN unterwegs, weshalb sich meine Erfahrungen grösstenteils auf dessen Mobilfunknetz beziehen.
Das ÖV-System hat mir wieder Mal super gefallen. Es gab zwar kein tägliches Maximallimit (Daily Capping) wie in London, man musste sich jedoch ebenfalls keine Gedanken um das Buchen eines Tickets machen. Man kann einfach beim Ein-/Aussteigen des Verkehrsmittels die Karte Ein-/Auschecken und schon ist die Sache erledigt. Die Abbuchung erfolgt automatisch, oft jedoch erst einige Stunden oder sogar einen Tag später. Wenn man der Meinung ist, dass der falsche Betrag abgebuchte wurde, kann man sich auf der Website von OVpay mit der Transaktionsnummer anmelden und die Buchung nachzuvollziehen und gegebenenfalls den Fehler melden.
Der Flughafen AMS hat mir insgesamt gut gefallen. Allerdings musste von den Sicherheitskontrollen weit laufen bis zum Gate und dort gab es dann keine Restaurants & Shops mehr. Wenn man in der verbleibenden Zeit etwas essen wollte, musste man wieder halb zurücklaufen. Zudem hatte ich Pech beim Burger King, da dort alle Bestellterminals bis auf einem ausgefallen sind, was dazu führte, dass ich lange warten musste, um überhaupt bestellen zu können. Dafür haben mir die modernen CT-Scanner am Flughafen gefallen, da dadurch alles im Gepäck bleiben konnte und der Prozess wesentlich beschleunigt wurde. Dadurch, dass ich nur mit Handgepäck gereist bin, musste ich nur durch die Sicherheitskontrolle und konnte dann direkt zum Gate. Die Entscheidung, nur mit Handgepäck zu reisen, war genau richtig und das werde ich in Zukunft sicher wieder so machen. Es bietet einfach mehr Flexibilität im Vergleich zu aufgegebenem Gepäck.
Alles in allem ist Amsterdam einfach eine wunderschöne Stadt, welche es zu besuchen lohnt. Ich werde bestimmt wieder einmal kommen, um weitere Dinge zu erleben und zu sehen. Nun frage ich dich, warst du schon einmal in Amsterdam? Hat es dir genau so gut gefallen wie mir? Schreib gerne eine Kommentar unter den Post und lass uns diskutieren!
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